Wie sieht speziell eine Verhaltenstherapie bei mir aus?

In der Verhaltenstherapie wird das individuelle Verhalten und Erleben eines Menschen als Ergebnis eines lebenslangen Lernprozesses angesehen. Unter schwierigen Bedingungen erlernte Verhaltens- und Erlebensmuster können sich auf das psychische Wohlbefinden und die Bewältigung des Alltags der Betroffenen sehr hinderlich auswirken. Diese Muster werden durch bestimmte Faktoren und Bedingungen ausgelöst und aufrechterhalten.

 

Zusammen mit den Kindern/Jugendlichen, häufig auch den Eltern, werden individuelle Therapieziele erarbeitet. Hier stehen Veränderungen des Denkens, des emotionalen Erlebens und Verhaltens und die damit einhergehenden positiven Auswirkungen im Fokus. In unserer Praxis ist es uns wichtig, ganz besonders auf die Fähigkeiten, den Entwicklungsstand und die Ressourcen eines jeden Einzelnen einzugehen. Dies sind auch Grundvoraussetzungen hierfür, um den eigenen Selbstwert zu fördern, welcher bei psychischen Problemen oft reduziert ist.

 

Zu Beginn einer Therapie gebe ich wichtige Informationen über die Art des Störungsbildes ("Diagnose") und welche Behandlungsschritte erforderlich sind unter Einbezug der individuellen Problemlage.

 

Methoden, die bei mir im weiteren Verlauf zum Einsatz kommen können, sind beispielsweise:

  • Selbstbeobachtungsprotokolle
  • Selbsthilfestrategien
  • Techniken zur Veränderung hinderlicher Denk- und Verhaltensmuster
  • Training zur Aufmerksamkeitslenkung und zur Selbstregulation/-kontrolle
  • Entspannungsverfahren (Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, imaginative Verfahren)
  • Methoden zur Aktivierung der Selbstwirksamkeit z. B. in emotionalen Ausnahmesituationen (vor allem PEP® - Klopftechnik nach Dr. Michael Bohne)
  • Techniken zur Gewöhnung an angstbesetzte Situationen
  • geleitetes individuelles Spiel
  • Belohnungspläne
  • soziales Kompetenzentraining
  • hypno-systemische Interventionen
  • achtsamkeitsbasierte Übungen
  • Maßnahmen zur Vermeidung von oder Umgang mit Rückfällen

Nachdem entscheidend für den Erfolg einer Verhaltenstherapie auch die aktive Mitarbeit ist - nicht nur während der Sitzungen, sondern auch in der Zeit bis zur nächsten Sitzung - gibt es immer wieder kleine Trainingsaufgaben zu erledigen.

 

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